Jetzt mal Hand aufs Herz: Eigentlich wissen wir doch alle, dass wir das Thema Sparen nicht auf die lange Bank schieben dürfen. Denn je früher wir für das Alter vorsorgen, desto mehr können wir später davon profitieren. Aber was bedeutet das eigentlich konkret?
Quelle: Benutzerin: I.Hopp, Studienreferendarin am Deutschhaus-Gymnasium
Ein einfaches Rechenbeispiel zeigt den Unterschied: Wer mit 25 und nicht erst im Alter von 35 Jahren monatlich 100 Euro spart, hat mit 60 insgesamt 12.000 Euro mehr eingezahlt. Er bekommt aber rund 30.000 Euro mehr ausbezahlt. Dieses Beispiel gilt für einen Zinssatz von drei Prozent. Der 25-Jährige erhält damit zum 60. Geburtstag 73.728 Euro, der 35-Jährige dagegen nur 44.459 Euro. Wer zehn Jahre früher anfängt und damit über längere Zeit Geld anlegt, kann so seinen Zinsertrag verdoppeln. Der Grund liegt auf der Hand: Nicht nur der Sparbeitrag, sondern auch die aufgelaufenen Zinsen werden Jahr für Jahr verzinst. Dieser Effekt wird auch „Zinseszins“ genannt.
Kritiker könnten jetzt einwenden, dass 3 Prozent Zins derzeit nicht zu finden sind. Das stimmt zwar, ändert aber nichts an der grundsätzlichen Wirkungsweise des Zinseszinses. Außerdem muss es ja kein Sparbuch sein. Eine Chance auf höhere Erträge bieten beispielsweise Investmentfonds. Als besonders kostengünstig erweisen sich börsengehandelte Fonds, sogenannte ETFs. Auch Lebens- und Rentenversicherungen bieten mittlerweile die Anlage in Investmentfonds. Zusätzliche Steuereffekt und staatliche Förderung können die Rentabilität weiter steigern.
Niedrige Zinsen sind also kein Grund, das Sparen aufzuschieben. In einem gemeinsamen Gespräch finden wir sicherlich genau die Sparform, die zu Ihnen passt.